Malawi - mehr zum Land

Malawi mit seinen etwa 16 Mio. Einwohnern liegt im Osten Afrikas eingebettet zwischen Tansania, Mosambik und Sambia.  Auf dem Human Development Index (HDI 2014), dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, rangiert Malawi auf Platz 174 von 187 Ländern im unteren Bereich der Bewertungsskala und gehört damit zu den weltweit ärmsten Staaten. Besorgniserregend ist nach wie vor die weit verbreitete Armut. 61,6 % der Malawier leben heute unterhalb der Armutsgrenze. Das Durchschnittseinkommen eines Malawiers liegt bei durchschnittlich 270 US Dollar pro Jahr* (*BMZ, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
Landkarte Malawi

Nahrungskrise durch Flutkatastrophen

Ein beträchtlicher Teil der armen Landbevölkerung lebt von der Landwirtschaft, weitestgehend als Klein- und Subsistenzbauern, die sich vornehmlich selbst versorgen und von dem was sie selbst anbauen leben oder von ihrem mageren Verdienst auf Farmen und Plantagen. Doch schon kleine klimatische Probleme, wie Trockenheit oder Überschwemmungen können Nahrungsmittelknappheit und selbst eine Nahrungskrise auslösen. Im Januar –März 2015 hat Starkregen größte Teile des Landes überschwemmt und einen prägnanten Teil der Felder verwüstet. Diese Überschwemmungen haben desaströse Auswirkungen auf die Ernten und die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. In Malawi ist jedes siebte Kind unterernährt.

Medizinische Versorgung

Eines der größten Probleme in Malawi ist der Gesundheitssektor. Trotz einer Verbesserung der medizinischen Versorgung ist es bisher nicht gelungen den Bedürfnissen der überwiegend armen Bevölkerung gerecht zu werden und die Kindersterblichkeit signifikant zu reduzieren. Besonders schwerwiegend ist die unverändert hohe Zahl der Frauen, die schwanger oder im Kindsbett sterben. Das Land kämpft mit Krankheiten wie Malaria, Infektionskrankheiten, Mangelernährung und AIDS.
Ein grundlegendes Problem sind die mangelnden Gesundheitsdienste vor allem in ländlichen Gebieten. Es fehlt an Geld, Equipment und Personal auf allen Ebenen.

Armutsbekämpfung

Die Bekämpfung von Unterentwicklung und Armut sind wichtige innenpolitische Ziele. Die Sicherung der Ernährung, Verbesserungen in der Gesundheitsversorung, sowie die Liberalisierung der Wirtschaft sind dabei wichtige Faktoren. Malawi ist jedoch weiterhin im hohen Umfang auf ausländische Entwicklungshilfe angewiesen.

CHF-Hoffnung für Kinder unterstützt die malawische Bevölkerung mit medizinischer und sanitärer Hilfe und mit lebensnotwendigen Lebensmittellieferungen.